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Seminardetails
Seminardetails:

PräsenzSeminar

0012TH

Photovoltaik
Freiflächenanlagen
PV-Freiflächenanlagen als Retter der Energiewende?! – Wie kann ich als Kommune (städtebaulich) steuernd eingreifen?

Dipl.-Ing. Ken Gericke, MIL, Land Brandenburg
ass. iur. Sandra Harnisch, MIL, Land Brandenburg
09.02.2023

Gotha
Die Anmeldemöglichkeiten finden Sie unten auf dieser Seite!
Hier können Sie die Informationen zum Seminar als PDF-Datei herunterladen:   Seminarinformationen herunterladen
Seminarziele:

Der Bau von großräumigen Photovoltaikfreiflächenanlagen (PV-FFA) erlebt derzeit einen neuen „Boom“. Dies hat zur Folge, dass sich Gemeinden zunehmend mit einer Vielzahl an Projektanfragen von Investoren konfrontiert sehen, die Photovoltaikanlagen im großen Maßstab errichten möchten.

Die wachsende Nachfrage nach geeigneten Solarflächen ist nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch begründet:
Zum einen produzieren große Solarparks Strom inzwischen so kostengünstig, dass sie auf Subventionen aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verzichten können.
Zum anderen können sie durch die Erzeugung großer Mengen grünen Stroms einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten.
Auch aus Sicht des Naturschutzes ergeben sich Vorteile, da sich PV-FFA bei profunder Planung auch positiv auf die Artenvielfalt auswirken können.

Dies gilt nicht zuletzt für Agri-Photovoltaikanlagen (Agri-PV) als spezielle Ausprägung der PV-FFA. Hier wird die Fläche gleichzeitig für Photovoltaik und Landwirtschaft genutzt, wobei die Solarpaneele in einer Weise installiert sind, dass eine landwirtschaftliche Bearbeitung der Flächen möglich bleibt. Neben einer vertikalen Anordnung kommt hier insbesondere eine hohe Aufständerung zum Einsatz, die das Unterfahren mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen ermöglicht. Gerade letztere Technik gewinnt auch vor dem Hintergrund des Klimawandels zunehmend an Bedeutung, weil die Austrocknung des Bodens und Pflanzenschäden durch zu intensive Sonnenbestrahlung gemindert werden können.

In dieser sich stetig weiterentwickelnden Gemengelage stehen die Gemeinden als Träger der kommunalen Planungshoheit zunehmend vor der Herausforderung, die Flächennutzung durch PVFFA im Gemeindegebiet städtebaulich zu steuern und zugleich eine Vielzahl mitunter konfliktgeneigter Rahmenbedingungen und Aspekte - aktuelle Rechtslage, Akzeptanz für erneuerbare Energien, Bürgerbeteiligung und regionale Wertschöpfung - im Blick zu behalten.

Hiermit verbunden ist eine Vielzahl an Fragestellungen:
- Welche (planungs-)rechtlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen bestehen überhaupt?
- Welche (planungsrechtlichen) Steuerungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?
- Wie wichtig ist die Erstellung eines kommunalen Gesamtkonzeptes für die FreiflächenPhotovoltaiknutzung, das auch die sonstigen Entwicklungsabsichten im Gemeindegebiet berücksichtigt?
- Wie lässt sich Freiflächen-Photovoltaik konkret realisieren?

Zu diesen und weiteren Fragen sollen im Seminar Antworten und zugleich Denkanstöße gegeben werden, um für die kommunale Verwaltungspraxis ein solides Fundament für den informierten und tragfähigen Umgang mit PV-FFA zu schaffen.


Seminarinhalte:
  • Aktuelle Entwicklungen im Bereich von PV-Anlagen (großräumige PV-FFA, Moor-PV, Agri-PV, Garten-PV etc.)

  • Politische und rechtliche Rahmenbedingungen (u. a. neuere Entwicklungen in der Gesetzgebung auf Bundesebene; was bedeutet das im EEG festgeschriebene herausragende öffentliche Interesse für Zulassung und Planung?)

  • Planungsrechtliche Ausgangssituation - Zulässigkeit von PV-Anlagen im unbeplanten Bereich (§§ 34, 35 BauGB), Planerfordernis

  • Städtebauliche Konzepte gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB

  • Positivplanung (Flächennutzungsplan, Bebauungsplan etc.)

  • Ausbau der Photovoltaik auf Freiflächen im Einklang mit landwirtschaftlicher Nutzung und Naturschutz

  • Welche Planungshilfen und Handreichungen gibt es?

Referent(inn)en:

Herr Dipl.-Ing. Ken Gericke, Baurat, Referat „Wohnen, Städtebaurecht“ im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg; langjähriger Dozent in Seminaren am Institut für Städtebau Berlin u. a. zu Umweltrecht und Öffentlichkeitsbeteiligung sowie Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung

Frau ass. iur. Sandra Harnisch, Regierungsrätin, Referat „Wohnen, Städtebaurecht“ im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg

Teilnahmegebühren:
(einschließlich Seminarunterlagen, Teilnahmebescheinigung, Pausengetränken und Mittagessen; die Beantragung von Anerkennungen unserer Seminare durch Architektenkammern, Ingenieurkammern etc. ist nicht in der Teilnahmegebühr enthalten und wird von uns nicht angeboten.)

Eine Rechnung versenden wir im Regelfall innerhalb von 10 Tagen nach Durchführung des Seminars.

322,00 EUR (USt-frei) für Bedienstete der öffentlichen Verwaltungen
145,00 EUR (USt-frei) für Auszubildende in der öffentlichen Verwaltung und Vollzeitstudierende
382,00 EUR (USt-frei) für Andere


Anmeldung zum PräsenzSeminar:

Kennziffer: 0012TH

Seminarthema: PV-Freiflächenanlagen als Retter der Energiewende?! – Wie kann ich als Kommune (städtebaulich) steuernd eingreifen?

Termin: 09.02.2023; 09:30 Uhr - 16:00 Uhr

Ort: Augustinerkloster Gotha - Herberge -, Jüdenstraße 27, 99867 Gotha

Anmelde- und Stornofrist: Grundsätzlich ist Ihre Anmeldung immer bis 2 Wochen vor dem Seminartermin möglich. Zu diesem Zeitpunkt entscheiden wir über die geeignete Seminarraumgröße bzw. bei Seminaren mit nur wenigen Anmeldungen über die Durchführbarkeit. Sie können sich auch kurzfristig bis wenige Tage vor dem Seminartermin anmelden, sofern es dann im Seminarraum noch freie Plätze gibt.
Um Ihnen eine frühzeitige Anmeldung zu erleichtern, haben Sie bei uns die Möglichkeit, noch bis eine Woche vor dem gebuchten Seminartermin Ihre Anmeldung ohne Angabe von Gründen kostenlos (per E-Mail) zu stornieren.

Zum Online-Anmeldeformular (empfohlen) >>
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